50 Jahre Deutsche Jugendfeuerwehr! Zu diesem Anlass sind wir am 02.08.2014 nach Königsdorf in Bayern zum Bundeszeltlager der Deutschen Jugendfeuerwehr gefahren. Am Freitag trafen wir uns, um unser umfangreiches Gepäck und die Zeltausrüstung in die Autos zu verladen. Dann am nächsten Morgen um 5 Uhr starteten wir, damit wir gegen 13 Uhr unser Ziel erreichen würden.
Daraus wurde leider nichts, denn in München hatten wir einen kleinen Unfall mit einem Wohnmobil, welches uns den Außenspiegel abfuhr. Kurz danach kamen wir ohne weitere Zwischenfälle in der Feuerwehrschule in Geretsried an, wo wir auf den Transfer nach Königsdorf warteten. Allerdings mussten wir hier sehr lange warten, denn aufgrund von Starkregen und Gewitter wurde im Zeltlager eine Evakuierung veranlasst, weshalb wir nicht auf den Platz konnten.
Diese Situationen haben wir öfter auf den Platz gesehen
Dann, gegen 18 Uhr konnten wir, immer noch bei Regen, unsere Zelte aufbauen. Am Sonntag haben wir uns erst mal zum Frühstück begeben und anschließend unsere Lunchpakete geholt. Diese waren sehr abwechslungsreich und schmackhaft – es gab jeden Tag pappige Leberkäsesemmeln. Gelacht haben wir trotzdem, denn wir hofften jeden Tag auf eine Abwechslung.
Der Nachtisch hat uns geschmeckt
Nach der Begrüßung spielten wir den Tag über Badminton. „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ - dieses Sprichwort passte sehr gut auf uns, denn wir standen jeden zweiten Tag um vier Uhr auf, um zu Duschen. Um diese Zeit waren die Duschen noch schön leer. So begann der Montag mit dunklen Augenringen und Gähnen. Eigentlich war für diesen Tag eine Bootsfahrt auf der Isar geplant, doch wegen des Starkregens führte die Isar so viel Wasser, dass die Fahrt abgesagt wurde. So fuhren wir zum Blomberg, wo uns eine Sommerrodelbahn erwartete.
Bergstation in 1248 m
Nach einer Seilbahnfahrt und einer kleinen Wanderung sind wir ins Tal gerodelt.
Hier gab es neben der Sommerrodelbahn auch den Blitz. Der Blitz ist eine Bahn, bei der man den Rodel selbst bedient und auch die Geschwindigkeit selbst bestimmen kann. Es hat riesigen Spaß gemacht.
Im Anschluss fuhren wir zum Bibisee und chillten eine Runde.
Am Dienstag stand München auf dem Programm. Hier war eine GPS-Stadtrallye und die Besichtigung der Berufsfeuerwehr geplant.
Im Feuerwehrmuseum München ist eine ausgebrannte U-Bahn ausgestellt
Bei der Rallye mussten wir mit einer App QR-Codes suchen und Fragen beantworten.
Der "eigene" Platz von unseren Betreuer Sebastian
So schmeckt Leberkäse!
Für Mittwoch war eine Schnitzeljagd in der Feuerwehrschule geplant, doch leider fiel diese aus. So fuhren wir an diesem Tag an die Isar und haben uns die Innenstadt von Geretsried zum Shopping angesehen. Am Nachmittag wurden im Zeltlager Experimente mit Feuer und Wasser gemacht. So konnten wir unsere kreative Seite zeigen, denn wir sollten etwas mit Streichhölzern bauen, was auch brennen sollte.
Donnerstag war der Tag des Jubiläums und des Weltrekords. Die Tage zuvor haben wir bereits mit den Flying Steps geübt.
Dann am Nachmittag begann der Weltrekord. Über 3100 Jugendfeuerwehrmitglieder waren angetreten. Und wir haben den Rekord geschafft: Die größte tanzende Jugendfeuerwehr der Welt.
Wir haben es geschafft
Am nächsten Tag konnten wir uns im Kino den Film „Planes 2“ anschauen und die Betreuer gingen einkaufen.
Nach dem Kino sind wir an den Walchensee gefahren und haben das Wikingerdorf Flake besichtigt, bekannt aus dem Kinofilm „Wickie und die starken Männer“.
Anschließend konnten wir im Walchensee baden.
Auf dem Rückweg haben wir dann Grillgut eingekauft, denn ein Nachbar hat uns für den Abend seinen Grill zur Verfügung gestellt. Mit diesen Nachbarn aus der Jugendfeuerwehr Horstedt haben wir dann nett den Abend verbracht.
Samstag in der Früh haben wir dann das zweite Zelt abgebaut und die restlichen Sachen ins Auto geräumt. Um sieben Uhr waren wir fertig zum Frühstück und konnten uns gegen 8 Uhr auf den Heimweg machen. Der Heimweg war bis auf einen kleinen Stau reibungslos, sodass wir gegen 17 Uhr in Ramlingen ankamen. Alles in allem eine sehr schöne Woche, die wir nicht vergessen werden!
Geschrieben von: Chantal Pahl
Korrektur: Kerstin Maschigefski